gefühlskalt

the more you care, the more you have to lose

Ich blicke in den Spiegel. Doch ich erkenne mich nicht, Haare zerfallen über meine Schulter. Haut die kaum noch Farbe hat. Lippen die trocken sind. Augen die ins nichts blicken. Langsam erhebe ich die Hand an mein Gesicht. Bin das ich? Wo bin ich? Das bin nicht ich! Doch, dass bin ich. Ich bin das Leblose meines Inneren, dass sich in diesem Spiegel wiedrspiegelt. Wieso? Was ist passiert? Wann bin ich aufgewacht und habe gemerkt,das kein Monster in meinem Zimmer lebt,sondern in mir? Wieso habe ich zugelassen,dass ich mich selbst so zerstöre? Wieso tue ich diese Dinge, obwohl ich weiß,dass es Falsch ist? Warum habe ich so häufig das Gefühl,der Tod wäre besser für mich?


Wir sitzen im Therapieraum. Meine Mutter, mein Vater und meine Therapeuten. Sie unterhalten sich über mich. Reden darüber,wie sehr ich mich gebessert habe, aber es jederzeit einen Rückfall geben kann. Bauen sich eigene Geschichten auf. Meinungen. Gedanken. Manchmal gibt es Unklarheiten,sie schauen mich an. Mein Blick ist nur zum Fenster gerichtet. Ich mag das nicht, dass sie über mich sprechen,wenn ich dabei bin. Wisst ihr was für mich das Schlimmste ist? Wenn ich das sagen will,was ich fühle, doch das einzige was dabei rauskommt Stille ist. 

 

13 Kommentare:

  1. was ist in den sommerferien passiert?
    hm, schlimm oder

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  2. und alles an uns bleibt einfach nur stumm.

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  3. genau das gleiche fühle ich, genauso,
    wie du es in deinen kommentar geschrieben hast.
    ich möchte das dein text
    zum leben erweckt.
    das aus der stille
    kein schrei
    sondern
    ein flüstern wird.
    ein flüstern
    was mit der zeit
    lauter werden kann
    wenn es stark genug ist
    die stimme zu erheben
    und zu zeigen
    das man jemand ist
    das man ein mensch ist, der es wert ist geschätzt zu werden.

    alles wünsche
    illusionen
    hoffnungen
    alles
    was ich dir wünsche
    ist ein stück
    leben und freiheit.
    ich möchte dich vor das schützen
    was dich zerstört
    auch wenn es wahrscheinlich nicht geht,
    aber ich würde es nur zu gern tun.
    wirklich,
    ich hoffe das kannst du mir glauben.

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  4. weil du lange weg warst
    und weil du dadrin was geschrieben hast in deinem post
    .. hm
    gut dir?

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  5. was? erzähl mehr
    das hört sich schlimm an

    hm,vielleciht doch
    vieles.

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  6. gedanken sind kostbar
    du bist kostbar.

    ich weiß nicht, warum du mich so siehst, wie du mich siehst.ich bin ein nebelkind, mehr nicht. und ich bin dir trotzdem dankbar, dass du mich schätzt, auch wenn ich nicht weiß warum du es tust. es ist alles so verwirrend, tut mir leid.

    ich würde dir kilometerweite texte schreiben, wenn ich wüsste, dass meine worte dich vor dem selbsthass, vor der dunkelheit schützen konnte.

    auch ich möchte auf dein schmerz spucken
    wir können
    es zusammen machen
    wir spucken auf
    1
    2
    3

    ...

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  7. nein, ich will es nicht veregssen
    sag..
    hm meine freunde irgendwie,egal
    ich versuch das bald mal zu posten..

    hm

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  8. Ich danke dir für deine Worte. Vielleicht hast du Recht. Vielleicht. Aber man kann nie sicher sein. Man kann nur abwarten. Ob irgendwann bewießen wird dass man etwas Gutes hat.
    Du hast einen Moment beschrieben, den ich zu gut kenne. Du sitzt dort mit diesen Menschen. Still. Leise. Hörst du zu wie 100 Worte über dich fallen und dein Mund bleibt geschlossen. Sie reden und reden und reden weil sie deine Stille nicht verstehen und ertragen, sie wollen sie füllen um nicht sehen zu müssen dass es dort etwas gibt was unschön ist. Sie urteilen obwohl sie nie ein Wort gehört haben, dass die Stille berechtigt füllt. Ich hasse diese Momente. Sie sind schrecklich. Sie sind zum schreiend-aus-dem-Raum-rennen.

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  9. du bist wichtig
    für die welt
    für menschen
    für mich

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  10. Dir muss und soll nicht's leid tun.
    Dann hat die Stille uns wohl beide gepackt
    und in eine eklige Kammer gesteckt.

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  11. Ich weiß nicht. Ich versuche es nicht.
    Ich würde gerne, einfach um die Worte wieder
    in irgendeiner Reihenfolge haben zu können.
    Um irgendwie diesen Buchstabensalat auf Papier
    bringen zu können. Aber versuchen?
    Nein. Wie denn? Ich kann nicht's tun
    außer mich hinzusetzen und meinen Kopf anzubrüllen
    er solle mich endlich aus der Kammer holen.
    Versuchst du es?

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  12. du brauchst dich nicht dafür entschuldigen,
    ich verstehe dein schweigen.
    schweigen ist meist die einzige möglichkeit um den tag zu überstehen.
    ich würde dir dein schweigen nie übel nehmen, wirklich.
    die stille soll dich atmen lassen,
    und dich nicht erdrücken.
    du sollst atmen können
    du sollst leben,
    lieben, richtig leben können.
    du bist stark, irgendwie kann ich nicht glauben das du schwach wärst. sonst wärst du nicht mehr hier, sonst hätte die stille dich schon ins grab geschubst.
    ich möchte dich von der stille befreien
    ich möchte nicht das du im wind verwehst.
    ich möchte nicht das du gehst
    es klingt so egoistisch, es tut mir leid.
    ich möchte auf dich aufpassen,
    ich würde dir meine kuscheldecke reichen, um dich zu wärmen.

    ich geb dich nicht auf.

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  13. dann sitzen wir wohl gemeinsam da
    ich überlege gerade, wo ich am liebsten sitzen würde
    dankeschön, das kann ich nur zurück geben

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