gefühlskalt

Sehnsucht.

Ich lehne mich an die Außenwand vom Bahnhof. Wir stehen vor dem Gleis, bei dem dein Zug in 10 Minuten anfährt. Ich will dich noch garnicht loslassen, den Tag stoppen und in diesem Moment bleiben. Für immer. Doch ich weiß, dass das nicht geht und unterdrücke die Hoffnung schnell. Ich versuche nicht traurig zu wirken, aber wir beide wissen, dass wir Abschiede hassen. Ich kneife deine Wangen "Bleib hier, geh nicht." Er muss gehen, das weißt du, halts Maul. Du kommst näher und drückst mir ein Kuss auf die Lippen. Ich weiß nicht mehr, was du gesagt hast. Ich verfiel in meine Gedanken. Er ist gleich weg. 2 Monate, dann kannst du ihn wieder sehen und spüren. Schnell noch Bilder machen, in der Hoffnung, dass der Moment stehen bleibt. Ich seh nach Links und sehe deinen Zug. Nein nein nein nein nein nein NEIN! Ich will dich nicht gehen lassen, nicht,wo ich dich gerade habe. "Komm her" Du küsst mich und wir umarmen uns. Nicht weinen, erst Zuhause! Tränen unterdrücken. Du drehst dich weg. Ich mache paar Schritte und ich seh nochmal nach. Jeder heutige Schritt, war voller Hoffnung und voller Glück. Nun fühlen sich die Schritte an, als würde ich barfuß durch die Hölle gehen. Mir fehlt dein Duft, denn ich rieche ihn jetzt schon nicht mehr.
Ich seh dich hinsetzten. Dreh dich weg, geh. Tränen sind da. Wisch sie weg. Ich setze mich ins Auto und schweige. Mein Bruder fährt los. Auf Wiedersehen! Ring Ring. Ich schaue auf mein Handy. "Du fehlst mir jetzt schon" Ich schaue nochmal nachhinten. Du bist weg. 
"Und? Was habt ihr gemacht?" Ich schaue zu meiner Mutter rüber und muss einfach nur lächeln. Ich danke dir, dass ich dir alles erzählen kann. Ich danke dir, dass du ihn akzeptierst. Ich danke dir für alles.
"Kino und sowas halt." Ich bin auf mein Handy fixiert um mit dir zu schreiben." Ihr habt euch eben noch gesehen und schon schreibt ihr wieder" Sie lacht auf und ich lache mit. Sie redet und ich höre ihr garnicht richtig zu.Sie bemerkt, dass ich lächle, während ich dir ne Sms schreibe. "Macht er dich glücklich?" Ich schau zu ihr auf. "Ja, wenn sich Glücklich sein so anfühlt, ja."
Du machst mich glücklich.


3 Kommentare:

  1. es tut gut zu wissen, dass es dir gut geht. ich hoffe bei dir geht es ab jetzt nur noch berauf, damit du sehen kannst was das leben noch so bieten hat, außer dieses schwarze loch.
    wir können alle gewinner sein, da hast du recht. man muss nur wissen, wie man die sache angeht. man muss lernen sich zu lieben und akzeptieren, sonst geht jeder gedanke und jeder versuch ins leere. es wird ein harter und steiniger weg zu uns selbst werden, aber das ist es doch wert, oder nicht?

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  2. wenn ich ehrlich bin habe ich angst davor. angst zu wissen, wer ich in wirklichkeit bin. auch wenn mich der gedanke in der nase kitzelt es heraus zufinden. doch die angst bleibt trotzdem.

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  3. oh das freut mich so
    werd glücklich, sehr glücklich, ja? <3

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